Der Grad an Automatisierung in der deutschen Industrie nimmt stetig zu. Weltweit liegt Deutschland knapp hinter Japan auf dem vierten Platz. Unternehmen, die rechtzeitig einen Industrieroboter einsetzen, können sich gegenüber der Konkurrenz einen entscheidenden Vorsprung verschaffen.
Doch wie nahezu alle Branchen, geraten auch viele Roboter-Produzenten derzeit in Lieferschwierigkeiten. Nur ein Grund, warum "Made in Germany" derzeit noch wichtiger geworden ist.
Die Industrie, ganz besonders die Fertigung, hat es angesichts weltweiter Krisen derzeit alles andere als leicht. Auf die Krise der Corona-Pandemie folgten globale Verwerfungen bis hin zum Krieg innerhalb Europas. Die wirtschaftlichen Folgen bekommen Unternehmen tagtäglich zu spüren: Rohstoffpreise steigen in ungeahnte Höhen, Ressourcen sind knapp, weltweite Logistik- und Frachtprobleme führen zu Lieferengpässen.
Die Robotik-Branche ist hiervor nicht gefeit. Je nach Hersteller müssen potenzielle Kunden ein halbes Jahr und länger auf einen Industrieroboter warten. Was wiederum zu weiteren Sorgenfalten in der eigenen Fertigung führt. Firmen können nicht wie erhofft mit Automatisierung auf die nicht minder große Herausforderung akuter oder gar dauerhafter Personalengpässe reagieren.
Dass es auch anders geht, verdanken Roboter-Hersteller wie fruitcore robotics einer jahrzehntealten Strategie: Made in Germany! Nun zeichnet sich aus, Bauteile und Rohmaterial größtenteils aus Deutschland zu beziehen und sonst auf kurze Wege innerhalb Europas zu setzen. Dasselbe gilt für die Entscheidung, den Digital Robot HORST modular und ohne (Spritz)-Gussteile zu konstruieren.
Das Robotersystem sowie die komplette Standard-Peripherie ist somit sofort lieferbar, das fruitcore-Lager ist gefüllt.
Zwei weitere Gründe für die schnelle Lieferfähigkeit: Die Wertschöpfung findet zu einem sehr hohen Anteil intern statt, HORST-Roboter werden in Villingen-Schwenningen hergestellt. Zweitens können sie als Digital Robot viele Aufgaben einer herkömmlichen Speicherprogrammierbaren Steuerung (SPS) übernehmen. Deren Lieferzeiten von aktuell bis zu zwölf Monaten können fruitcore-Kunden somit umgehen.
Nun ist HORST nicht irgendein Industrieroboter. Als Digital Robot umfasst er neben der Hardware und der Bediensoftware horstFX auch die Industrial Internet-of-Things-Plattform (IIoT) horstCOSMOS. Durch vernetztes Arbeiten wird die Automatisierung noch effizienter, einfacher und überschaubarer. Außerdem stehen zusätzliche Möglichkeiten zur Verfügung (zum Beispiel der Abruf von Video-Tutorials oder regelmäßige Software-Updates). Um diese Vorteile nicht zu einem potenziellen Daten-Risiko für Unternehmen werden zu lassen, muss besonders sorgsam mit der Konnektivität umgegangen werden.
Schließlich stehen Cyberangriffe mittlerweile auf der Tagesordnung. Zuletzt betraf das mehrere Großkonzerne, wie diese einräumen mussten. Für Schlagzeilen sorgte Anfang August 2022 eine Attacke auf das zentrale Computernetzwerk aller deutschen Industrie- und Handelskammern (IHK). Sie führte zu wochenlangen Problemen: Sicherheitshalber mussten Websites offline genommen werden, die IHK-Mitarbeitenden konnten nicht ins Internet und keine E-Mails mehr verschicken.
Wie der Verein Deutschland sicher im Netz (DsiN) in seinem Praxisreport für 2021/22 ermittelt hat, waren auch aus dem Mittelstand bereits 42 Prozent der Unternehmen IT-Angriffen ausgesetzt. Auf drei von vier Firmen wirkten sich diese demnach "spürbar" aus. Die Hintergründe der Angreifenden sind unterschiedlich und können krimineller, politischer oder auch persönlicher Natur sein. Für Unternehmen wiederum sind sie unabhängig von der Motivation der Attacke störend, ärgerlich oder rufschädigend. Im schlimmsten Fall entsteht aber auch ein erheblicher wirtschaftlicher Schaden bis hin zur Existenzbedrohung.
Interessenten der vernetzten Digital Robots wollen angesichts solcher Nachrichten also zurecht wissen…
Als Hersteller eines vernetzt arbeitenden Roboters steht fruitcore robotics auch beim Umgang mit Daten für Transparenz. Standardmäßig werden nur Telemetriedaten von HORST (zum Beispiel Achsbewegungen und oder die Temperatur im Betrieb) und bei Störungen Fehlermeldungen erfasst. Diese werden auf der internen Steuerung horstCONTROL gespeichert. Dasselbe gilt für Backups von Programmdaten und Einstellungen.
Optional können Prozessdaten zur Anwendung des Roboters gesammelt und über die IIoT-Plattform ausgewertet werden. Vom Kunden werden lediglich Name und Anschrift erfasst, um die Daten eines Robotersystems korrekt zuordnen zu können.
Je nach Möglichkeit und Wunsch werden HORST-Robotersysteme entweder per LAN-Kabel mit dem Firmennetz und so mit dem Internet verbunden oder per Surf-Stick und SIM-Karte als mobile Verbindung, wenn die unternehmensinterne Vernetzung nicht möglich oder gewünscht ist. Dann übernimmt fruitcore robotics alle Kosten als Service!
Grundsätzlich gilt: Die Anwendenen entscheiden selbst, ob und wie häufig sie ihre Daten an horstCOSMOS hochladen wollen. Entscheiden sie sich dafür, lassen sich die HORST-Roboter per Predicitve Maintenance (Deutsch: vorausschauende Instandhaltung) warten. Durch diese typische Internet-of-Things-Anwendung lässt sich voraussagen, wann unter dem gegebenen Betrieb voraussichtlich eine Wartung durchgeführt werden sollte. So können Kosten gespart und unerwartete Ausfallzeiten vermieden werden.
Die Kommunikation von HORST ist per https (Hypertext Transfer Protocol Secure) abgeschirmt, was beispielsweise auch aus dem Online-Banking bekannt ist. Die Authentifizierung findet über einen Benutzernamen und ein Passwort statt. Je nach Verbindungsform schützt entweder die Firewall des Unternehmens (LAN-Verbindung) oder die eigens konfigurierte Firewall der Steuerung (Surfstick-Verbindung) vor schädlichen Einflüssen.
fruitcore robotics speichert Daten ausschließlich in Frankfurt am Main. Die Daten verlassen Deutschland zu keinem Zeitpunkt.