Natürlich wissen Sie, was ein Industrieroboter ist. Wahrscheinlich taucht auch vor Ihrem geistigen Auge beim Begriff "Industrieroboter“ unmittelbar ein Bild auf: schwere, meterhohe Maschinen, die große Gegenstände von A nach B wuchten. Noch nicht ganz so etabliert als Begriff ist der Digital Robot. Hier erfahren Sie mehr über die Arbeitsweise dieser hochtechnologischen intelligenten Roboter.
Bereits seit den 70er-Jahren ergänzen Industrieroboter die Produktion. Für Großkonzerne, zum Beispiel in der Automobilbranche, sind sie eine unverzichtbare Unterstützung geworden. Sie arbeiten effizient und mit Geschwindigkeiten, die menschlichen Fachkräften nicht möglich wären – denken Sie nur an die riesigen Autoteile, die sie bewegen. Der Haken für das Rückgrat der deutschen Wirtschaft, den Mittelstand: Diese Industrieroboter sind für ihre Zwecke nicht oder nur bedingt tauglich. Ihre Bedienung und Programmierung ist zu kompliziert, die Roboter sind zu unflexibel und groß für die eigene Fertigung oder zu teuer – oder gleich alles zusammen.
Die Lösung: Digital Robots. Diese Art Industrieroboter ist intuitiv bedienbar, preisgünstig und dabei leistungsstark. Ein Vorteil für kleinere Unternehmen, insbesondere, wenn sie sich noch nicht lange mit Automatisierung befassen: Anders als häufig bei großen Industrierobotern der Fall, liefern Digital-Robot-Anbieter eine leicht verständliche Bediensoftware und stellen hierfür regelmäßige Updates zur Verfügung. Das erspart hohe Kosten für Schulungen oder die Programmierung durch externe Fachleute. Es gilt das Prinzip: einfach anschließen und einsteigen in die roboterbasierte Automatisierung.
Wesentlicher Bestandteil von Digital Robots ist der digitale Zwilling des Roboters. Vereinfacht gesagt bildet ein digitaler Zwilling ein reales Objekt virtuell auf einem Bildschirm ab. Die Nutzer können hierdurch wichtige Daten zum realen Objekt, in diesem Fall einen Roboter, analysieren und auswerten (z.B. zur Lebensdauer). Darüber hinaus ist es über den digitalen Zwilling möglich, den Roboter per Industrial-Internet-of-Things-Plattform (IIoT) mit seiner direkten Umgebung und Systemen, die weit über diese hinaus gehen (z.B. ERP-Systeme), zu verbinden.
Ein Blick in die Statistiken und Prognosen untermauert: Mittelständler, insbesondere aus der produzierenden Industrie, der Logistik oder Verpackung, werden an der Automatisierung nicht vorbeikommen.
Der Fachkräftemangel wird mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht ab- sondern noch weiter zunehmen, allen voran aufgrund des demografischen Wandels. Bereits bis 2030 wird die Zahl der Menschen im erwerbsfähigen Alter in Deutschland um 3,9 Millionen sinken . Schon heute sehen mehr als die Hälfte aller deutschen Unternehmen den Fachkräftemangel als größtes wirtschaftliches Risiko.
Andererseits ist kein anderes europäisches Land so stark automatisiert wie Deutschland. 2021 stieg der Anteil der Roboter pro 10.000 Mitarbeiter auf einen neuen Rekord von 371, und waren mehr als 230.000 Industrieroboter insgesamt im Einsatz.
Kleine und mittlere Unternehmen können sich bei einem frühzeitigen Einstieg einen entscheidenden Vorteil gegenüber ihren Wettbewerbern verschaffen. Mut und Fortschrittswille zahlen sich aus!
Fragen Sie sich nun, warum gerade Ihr Unternehmen auch über Automatisierung nachdenken sollte? Weil Ihre Konkurrenz es ziemlich sicher auch bereits tut (oder bereits getan hat)! Mehr als 40 Prozent von rund 1000 befragten Fach- und Führungskräften aus kleineren und mittelgroßen Unternehmen wollen noch 2022 oder in Zukunft einen Roboter kaufen, in jedem siebten KMU wird schon mit einem gearbeitet. Doch auch hier zeigt die Umfrage im Mittelstand Die meisten erwarten sich Vorteile (persönliche wie unternehmensübergreifende) durch den Einstieg in die roboterbasierte Automatisierung, die Zuversicht überwiegt klar über die Skepsis.