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Industrieroboter mit regelmäßigen Updates der Software verbessern
Markus Esser : Sep 22, 2022 6:34:00 PM
In der IT bezeichnet der englische Begriff "Software Release" die Freigabe und Veröffentlichung einer aktualisierten Software. Weil diese Releases neue Funktionen und Verbesserungen umfassen, ist im allgemeinen Sprachgebrauch oft von "Software-Updates" die Rede. Im Alltag sind wir durch die permanente Nutzung von Apps für Tablets und Smartphones, häufig ohne es zu merken, mit neuen Software-Versionen in Berührung. Aber warum sind diese Releases auch für moderne Industrieroboter bedeutsam?
Wie gelangt man an neue Features und Verbesserungen der Software?
In den Bereich der industriellen Robotik hat sich die Bedeutung von Software-Releases mit der Entwicklung der einfach bedienbaren, vernetzten und kostengünstigen Digital Robots übertragen. Wie gelangen Anwendende an die neueste Digital-Robot-Software? Sie erinnern sich wahrscheinlich: Noch bis in die 2010er-Jahre hinein mussten neue Software-Versionen zunächst per CD-ROM, später per DVD, in Umlauf gebracht werden. Diese Zeiten sind vorbei!
Updates für Ihr Smartphone oder Tablet beziehen Sie selbstverständlich über die zugehörigen App-Stores. Auch die Hersteller von Digital Robots nutzen die Vorzüge des Internet of Things (IoT) in Zukunft: Zusätzlich zum Aufspielen der neuen, erweiterten und verbesserten Software durch Systemtechniker des Roboter-Herstellers, wird es Industrie-Unternehmen möglich sein, diese über das Industrial IOT schnell und unkompliziert herunterzuladen.
Welche Vorteile hat eine Industrial IoT-Plattform?
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Der Digital Robot kann intelligent und nach Wunsch des Unternehmens überwacht werden (Leistungsübersicht, Wartungszyklen etc.)
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Für die Bedienung notwendige Daten können gesichert werden.
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Wartungen können oftmals aus der Ferne durchgeführt und so die allermeisten Probleme umgehend gelöst werden.
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Der Roboter-Hersteller kann für Support-Anfragen unkompliziert angefragt werden.
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Dank regelmäßiger Updates bleiben Nutzende immer auf dem neusten Stand.
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Die ersten Hersteller von Digital Robots bieten bereits Recurring-Modelle (Deutsch: wiederkehrend, laufend) für Premium-Angebote der Software an. Sie lassen sich vergleichen mit Abonnements, etwa von Streaming-Diensten, Medien oder Premium-Apps. Recurring bedeutet also, dass Nutzende individuell entscheiden können, wie lange Sie ein bestimmtes Software-Paket abonnieren (zum Beispiel jährlich oder monatlich). In diesem Zeitraum profitieren sie dann garantiert auch von ergänzenden Features oder Verbesserungen neuer Software-Versionen.
Roboter sind viel mehr als nur Hardware. Ein großer Teil der Wertschöpfung entsteht durch die Software, sie macht Roboter zu einem wichtigen Element der Digitalisierung und unsere Roboter im Endeffekt zu Digital Robots.
Jens Riegger, CEO und Co-Founder von fruitcore robotics
Leistung verbessern, Fehler beheben, neue Funktionen bereitstellen
Zu roboterbasierter Automatisierung im digitalen Zeitalter gehört mehr, als lediglich einen leistungsfähigen Industrieroboter anzubieten.
Gerade beim Einstieg in die Robotik ist vielen Unternehmen eine einfach bedienbare Bedienung wichtig, die sich flexibel auf möglichst viele Anwendungen anpassen lässt.
Deshalb sorgen bei Digital Robots Entwicklungs-Teams im Hintergrund dafür, dass die Software kontinuierlich verbessert und regelmäßig aktualisiert bereitgestellt wird. Gleichzeitig profitieren die Entwicklerinnen und Entwickler von den Anregungen der Fachkräfte, die tagtäglich mit dem Roboter arbeiten.
Wie erfährt man von einer neuen Software-Version?
Ein Software Release kann kleinere Aktualisierungen oder Leistungsverbesserungen umfassen. In der Regel stehen aber mit jeder weiteren Version auch weitreichende Neuerungen bereit, beispielsweise Änderungen in der Bedienansicht oder völlig neue, bisher nicht mögliche Funktionen. Über die Newsletter der Hersteller können Sie sich über die Veröffentlichung einer neuen Software-Version informieren.
Erst eine nutzerfreundliche, einfach bedienbare Software macht einen Industrieroboter zum Digital Robot. Entsprechend folgt die Software-Weiterentwicklung dem Ziel, den Roboter auf bestimmte Bedürfnisse anzupassen. Sukzessive lässt sich so – auf Basis neuer Ideen der internen Entwicklungsabteilung und externer Fachleute sowie Kundenwünschen – die Bandbreite der möglichen Anwendungen erweitern.
Digital Robots sind nicht auf wenige spezialisierte Anwendungen festgelegt, über die Software können sie für unterschiedlichste Szenarien konfiguriert werden. Wir arbeiten kontinuierlich daran, unseren Kundinnen und Kunden über Updates immer weitere Möglichkeiten zu bieten, Digital Robots optimal in ihre Arbeitsabläufe zu integrieren.
Jens Riegger, CEO und Co-Founder von fruitcore robotics
Bei Inhalten und Kosten: Warum sollte man auf Transparenz bei der Software achten?
Kein noch so gutes Release bringt etwas, wenn diejenigen, die täglich mit der Software arbeiten, neue Funktionen oder Verbesserungen nicht nachvollziehen können. Oder, im schlimmsten Fall, erst gar nicht davon erfahren. Das A und O bei der Software für Digital Robots heißt also Transparenz. Erstens gilt das für nachvollziehbare und detaillierte Informationen über die Inhalte eines Releases - und dessen Bekanntgabe unmittelbar nach dem roll-out der aktuellsten Version!
Nicht minder wichtig auf dem Weg zur Automatisierung ist Transparenz bei den Kosten. Welchen Anbieter würden Sie als vertrauenswürdiger bewerten? Den, der Ihnen erst eine Unmenge an Optionen verspricht, aber versteckte Folgekosten für Abonnements hinter dem Berg hält - oder Sie alternativ dauerhaft mit einer veralteten Software arbeiten lässt?
Oder den Anbieter, der Ihnen plausibel und offen vor dem Kauf sagt, welche Software-Lösung für Ihre Anwendung Sinn ergibt? Und der Sie für den Zeitraum Ihres gewählten Pakets selbstverständlich laufend mit neuen Features und Verbesserungen versorgt? Wir denken, die Antwort liegt auf der Hand - und Sie?